Freitag, 24. April 2009

Hein:Drachenblut

So, jetzt muss es einmal gesagt werden. Dass es nur Zufälle gibt kann ich nicht glauben.Irgendetwas steht noch hinter dem was wir für den Sinn unseres Lebens halten.Ich hatte kaum ein Gespräch darüber beendet in dem ich über den Sinn stritt. Meine Position war, bzw. ist noch, es gibt keinen größeren Sinn. Mein Gesprächspartner meinte:das Leben selbst ist der Sinn. Das hat natürlich etwas für sich. Aber ehrlich:so einfach?Und dann wird da so ein Tara drumrum gemacht?

Nun denn.Gespräch beendet, ich ging nach Hause. Griff in das Bücherregal nach Chritoph Heins Novelle "Drachenblut"(das ist zumindest der Wessi-Titel). Und was lese ich da (in ganz grossartigen Sätzen)?Folgendes:

"Sie ist der Typ Frau, der unbeirrt an der Mutterrolle festhält. Das kuhäugige, warme Glück, das lassen wir uns nicht nehmen, da weiß man doch, wozu man lebt. Für die Kinder, die für die Kinder leben, die für die Kinder. Offenbar ist die Menschheit einem Zirkelschluß aufgesessen. Die Generationsfolge- ein Ergebnis falscher Prämissen. Der Teufel als Meister der Syllogistik. Das könnte ein hübsches Erwachen geben. Vorerst aber haben wir einen Lebenssinn."
(Hein, Christoph: Drachenblut; Sammlung Luchterhand Frankfurt am Main,1985 (Aufl. 1990))

Nun.Dem ist nichts hinzuzufügen. Ausser vielleicht dass dies (sinngemäss) in etwa das war was ich in obigem Gespräch äusserte. Und wer jetzt immer noch nur an puren Zufall glaubt:Willkommen im Club!

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