Samstag, 28. März 2009

Is doch alles Müll.

Ich war auf Norderney und habe festgestellt:
Die kleine, blitzsaubere Insel trumpft mit gepflegter Rentnererbauung und einem unübertroffen übersichtlichen Mülltrennungssystem:

Dienstag, 17. März 2009

diversesprovokantesbrokkoli

so,
das letzte sonntagsrätsel war ja nicht so schwer...
es ging um eine DER mysteryserien überhaupt.es zeigt einen ausschnit aus der akte x.

doch weg vom banalen, hin zum ernsten.heute las ich dass es unter der deutschen jugend ernsthafte anzeichen von ausländerfeindlichkeit gibt.jeder 7.te jugendliche im land denkt so.
gut, das ist schlecht.und wer mioch kennt weiss wie ich zu ausländerhass stehe.aber, und das ist jetzt so provokant gemeint wie ich es hier schreibe:

wie würde die zahl aussehen wenn man die "ausländer" befragen würde,wie sie zu "deutschen" stehen?

das zum nachdenken über "kartoffeln" und "lahns"...

Sonntag, 8. März 2009

sonntagsrätsel


die auflösung zur letzten woche:

Klopstock-Gedanken über die Natur der Poesie


und diese woche:nach einer 22 folgen session (dr.)house; aus welcher tv-serie stammt dieses standbild?

mit besten grüssen für die neue woche,machulle

Sonntag

Wie entspannend es sein kann, sich von dem allgegenwärtigen Druck loszusagen, immer was machen zu müssen! Statt dessen: Häuslich sein.
- Das Aquarium neu einrichten,
- Bratkartoffeln machen
- mit dem Liebsten Wintersport gucken und sich endlich mal den Unterschied zwischen Skispringen und Skifliegen erklären lassen
- Kaffee trinken
- den Kleiderschrank ausräumen, alles anprobieren, 3 Stapel machen (1. zieh ich nie wieder an. 2. behalten auf Probe. 3. auf jeden Fall behalten), alles wieder einräumen (auch den ersten Stapel)
- mehr Kaffee trinken
- endlich mal die Zeitung ganz lesen
- sich nicht übers Wetter ärgern müssen, weil man ja drin ist
- nach Monaten mal wieder den Plattenspieler statt iTunes benutzen.

Ist eigentlich alles ganz gut, macht auch eigentlich alles Spaß, aber trotzdem: Ich muss raus, sonst fällt mir die Decke auf den Kopf. Wohin? Zu meiner Freundin Antje. Kaffee trinken, ihre Katzen streicheln und mir von ihr was zum Anziehen borgen.

Mittwoch, 4. März 2009

endlich

endlich habe ich die richtige zeitzone gefunden!man ist ja lernfähig in seiner eigenen endlichkeit.
des weiteren als kommentar zum vorherigen post:erotik und aquarium kann ich unterstreichen...
liebe gruesse an kammera.

Sooooooo groß!

Neulich war ich auf einer Beerdigung, da erzählte eine junge Dame aus der Familie der Verstorbenen aus ihrem Leben. Den Magister-Abschluss in Politikwissenschaft
vor Jahren (oder gar Jahrzehnten?) errungen (wovor man durchaus den Hut ziehen muss), verkörpert sie das Klischee der immer pleiten, aber immer waaaaaahnsinnig viel unterwegsen selbständigen Event-Managerin aus der alternativen Jazz-Ecke. (Ich weiß, das klingt so sehr nach Klischee, dass es unwahrscheinlich ist, so jemanden tatsächlich zu treffen. Ich hatte das Glück.)
Jedenfalls tat diese im übrigen wirklich sehr sympathische und humorvolle Frau kund, dass sie versucht habe, zu Hause UND im Büro ohne Computer und vor allem ohne Internet auszukommen. Und ihre Erkenntnis: Es geht nicht (!!!) !!!

Hmmm. Tatsächlich scheint ein E-Mail-Account so wichtig zu sein wie ein Bankkonto, wenn man irgendwie ohne allzu komplizierte Umwege zurechtkommen will. Ich finde das gar nicht negativ. Im Gegenteil, ich bekenne mich dazu, das Internet großartig zu finden. Und ich argumentiere da noch nicht mal mit den hervorragenden Recherchemöglichkeiten, sondern ich liebe es, mir beim ersten Kaffee morgens die Bilder der peinlichsten und der gelungensten Outfits der Oscar-Verleihung auf Gala.de anzusehen.

Und ich liebe die ein oder andere Community und gebe ebenfalls ohne Schamesröte zu, mich in einer Aquarien-, einer Musik-, einer Fitness- und in einer Erotikcommunity herumzutreiben (JA, ich weiß - merkwürdige Mischung!). Jedenfalls erstaunt mich immer wieder die Offenherzigkeit der Mitglieder und ihr Hang zu tiefen, großen Gefühlsbezeugungen. Im Positiven wie im Negativen.
Vielleicht liegt es daran, dass ich versuche, Worte und ihre Wirkung erst zu nehmen, doch mir zieht es manches Mal fast die Nägel ab, wenn ich lesen muss:

du echt schade das du kein mailcontact wills i glaub wir würden und gut verstehen du bist echt ne sonne

Oder

auf Deine Seite bin ich gestossen , als ich Deine Gedanken zum Thema XXXX gelesen habe.

Mehr könnte auch ich nicht schreiben um es für mich auf den wesentlichen Punkt zu bringen . Es kann da nur in Worten immer nur wieder und wieder beschrieben werden.
Ich fühle mich da sehr seelenverwandt mit Dir.

Ähm, Moment. Sonne? Seelenverwandt?
Was kommt denn als nächstes? Der ewige Liebesschwur?

Große Worte im anonymen Raum.
Die erste Version der Sympathiebekundung ist mir sogar noch lieber, denn da zeigt die Huschlichkeit, dass dies der Raum für solche Gefühle nicht ist - Jedenfalls nicht als erster 'mailcontact'.

Kölner Archiv eingestürzt

So ist das im Leben. Man muss es auch und gerade mal mit Sinnbildern versuchen. Und vielleicht verstehen. Da graben die Stadtväter im Sinne vom Fortschreiten der Zukunft in der schönen alten Stadt Köln. (Wohlwissend dass vieles in Köln nur Fassade ist). Aber gerade in diesem Streben, manifestiert im Bau einer UNtergrundbahn, tut sich ein Loch auf und das Stadtarchiv fällt hinein. Mit ihm alles was irgendwie von Bedeutung in der Geschichte der Stadt ist.

Also:
Die Zukunft frisst die Geschichte.(Bild1)
Der UNtergrund (Die Hölle?) tut sich auf. (Bild2)
Der Mensch trägt die Verantwortung für sein Tun(Bild3)
Kollateralschäden werden in Kauf genommen (Bild 3.5)

Was lehrt uns das Ganze? Um des Fortschritts willen muss die VErgangenheit bewältigt werden.
Mir persönlich stellt sich die Frage:Will ich das?


Dienstag, 3. März 2009

Demokratie oder Bürokratie oder...?

Heute morgen erhielt ich eine Rundmail politischen Inhalts. Da ich grundsätzlich für eine Demokratisierung aller Prozesse (nicht nur der politischen) bin, gebe ich diese mail hier wieder. Ich selbst unterstütze diese transnationale Plattform mit meiner Unterscchrift und hoffe auf Nachahmer und Vorreiter! (und das obwohl hier die taz darauf hinweist;-) ). Hier die Mail mit den Links:

"Der ersten transnationalen politischen Bewegung Europas, Newropeans, fehlen bis Ende des Monats 2000 Unterschriften, um in Deutschland zu den kommenden Wahlen zum Europaparlament im Juni zugelassen zu werden. Auf dieser Seite kann man sich den entsprechenden Antrag runterladen: http://www.newropeans.eu/index.php?lang=de

Unterschreiben können auch nicht-deutsche EU-Bürger. Ein ähnliche Aktion läuft außerdem für die Zulassung in Italien.
Ich bin auf Newropeans gerade beim Lesen der Taz gestoßen: http://www.taz.de/1/politik/europa/artikel/1/neue-partei-will-eu-demokratisieren/

Laut Eigenbeschreibung will Newropeans die EU demokratisieren. Selbst wenn ihr diese Formation nicht wählen würdet, ist es denke ich ein demokratischer Akt dafür zu sorgen, dass andere diese Möglichkeit haben. "

Sonntag, 1. März 2009

sonntagsrätsel,zwei

"Unsere Sprache ist einer Wortfolge fähig, welche die Erwartung sehr reizen, und einer Kürze, durch die der Dichter machen kann, daß die genung (sic) gereizte Erwartung nun auch früh genung zu ihrem Ziele komme. Durch Sprachkürze werden die wenigsten Worte zu einem gewissen Inhalte verstanden, dieser mag dann einfache, oder zusammengesetzte Gedanken in sich begreifen."


Welcher Dichter mag sich hier mit der Poesie beschäftigt haben?